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"Bau der Turmhaube St. Marien 1478"

Bau der Turmhaube St. Marien 1478 Die St. Marienkirche auf dem Neuen Markt wurde bereits im Jahre 1298 erstmals erwähnt. Welche Gebäudeteile aus dieser Zeit stammen, kann nicht eindeutig festgestellt werden, denn im Jahre 1382 oder 1384 stürzte der Turm auf Grund des nicht ausreichend befestigten Untergrundes ein und zertrümmerte den Chor und Teile des Langhauses. Den durch die Gewandschneiderkompanie besonders geförderten Neubau begann man bald nach dem Einsturz zu errichten. 1411 ist die Anbringung der Uhrenzeiger am Querschiff belegt. 1416 wurde schon der Grundstein für das gewaltige Westwerk gelegt. Im Jahre 1464 konnten dann auch die Turmglocken eingehängt werden. Mit dem Bau der Turmspitze begann man erst 1475. Bis 1478 dauerten die Arbeiten am Turmhelm, der von dem Meister Johannes Rose, seinem Meisterknecht Erick Sasse und 5 Mann auf dem Neuen Markt vorgefertigt worden war. Von Rose ist überliefert, er habe nur eine Hand und an ihr außer dem Daumen nur 2 gesunde Finger gehabt. Im Jahre 1485 erfolgte die Eindeckung mit 300 Zentnern Kupfer. 1495 fiel die Spitze mit Kopf und Hahn durch einen Sturm herunter und der Mühlenmeister Michel Stolle übernahm die gefährliche Arbeit, sie an der alten Stelle zu befestigen. Franz Wessel, 1516 zum Kirchenvorsteher gewählt, besichtigte das Gebäude gründlich. Dabei musste er feststellen, dass die Turmspitze in höchster Gefahr stand abzustürzen. Die aus Esche gefertigten Nägel waren völlig vom Wurm zerfressen, die eisernen Bolzen gestohlen und auf dem Plünnenmarkt zu Geld gemacht worden. Die Vorsteher veranlassten die sofortige Herstellung neuer Nägel aus Eichen, die man im Abtshäger Forst schlagen und in Eile trocknen ließ. Auch die fehlenden eisernen Bolzen wurden ersetzt.

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