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"St. Marienkirche im 16. Jahrhundert"

St. Marienkirche im 16. Jahrhundert Die im Jahre 1478 fertiggestellte St. Marienkirche, die hier von der Frankenseite aus zu sehen ist, gilt als eines der imposantesten Stralsunder Bauwerke. Schon vom Wasser aus konnten die Seeleute die sehr hohe, gotische Turmspitze erkennen, durch welche die Kirche eine Gesamthöhe von 150 Metern erreichte. Von einem Blitzschlag getroffen, brannte der spitze Helm 1647 ab und wurde durch eine breite Barockhaube, welche man 1708 fertiggestellt hatte, ersetzt. Der Kirchturm hat heute daher eine Höhe von 104 Metern. Nicht nur durch den Westturm, sondern auch durch die Ausmaße des Mittelschiffes mit einer Höhe von über 32 Metern und der Gesamtlänge des Kirchengebäudes von 99 Metern wirkt die St. Marienkirche wuchtig und gewaltig. Von den übrigen Stralsunder Kirchen unterscheidet sich diese Kirche durch den vorgelagerten Westbau, der aus einem Mittelturm, vier kleinen Treppentürmchen und zwei Seitenhallen besteht. Auffallend ist aber auch das Querschiff, das bei den zwei anderen großen Stralsunder Pfarrkirchen nicht vorhanden ist. Leider ist von der mittelalterlichen Ausstattung kaum etwas erhalten geblieben, denn der Bildersturm während der Reformationszeit hat fast alles vernichtet. Erheblichen Schaden erlitt St. Marien aber auch während der französischen Besatzung von 1807 bis 1810. Zu dieser Zeit nutzten die Franzosen die Kirche als Heu- und Proviantmagazin. Nach den Befreiungskriegen ging man an die notwendig gewordenen Reparaturarbeiten. 1821 wurde die Turmspitze erneuert. In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts restaurierte man das Innere der Kirche. Im Jahre 1930 erfolgte eine Neueindeckung des Turmes und eine Erneuerung der stark vom Holzwurm zerfressenen hölzernen Dachreiter. 1934 wurde St. Marien vollkommen eingerüstet und neu verfugt. Die Marienkirche beherbergt etwas ganz besonderes. Hier findet sich das letzte Werk des berühmten Orgelbauers Friedrich Stellwagen aus Lübeck. Die 1659 fertiggestellte Orgel wurde während des Zweiten Weltkrieges glücklicherweise ausgelagert und konnte nach dem Krieg wiederhergestellt werden.

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